Aktuell beliefern wir unsere Kunden mit fünf dieselbetriebenen Lieferfahrzeugen der Marke Fiat Ducato. Drei der Lieferfahrzeuge sind außerdem mit AdBlue ausgestattet.
Erklärung AdBlue: eine flüssige Harnstofflösung, wird bei Fahrzeugen mit SCR-Systemen zur Reduzierung der Stickoxidemissionen vor einem speziellen Katalysator eingespritzt. Dort reagiert sie mit den Schadstoffen und wandelt sie fast vollständig in Wasserdampf und ungefährlichen Stickstoff um.
Aus unserer internen Lieferstatistik geht hervor, dass wir pro beliefertem Haushalt im Durchschnitt 1,8 km. fahren. Bei einem Verbrauch von 10 Litern pro 100 km verbrauchen wir also derzeit pro Kunde 0,18 Liter Diesel. An dieser Zahl lässt sich nur wenig ändern. Um aber die Gesamtkilometer zu verringern haben wir im 1. Quartal 2021 eine groß angelegte Überarbeitung und Verschlankung unserer Liefertouren durchgeführt. Diese ‚Tourenreform 2021‘ hat dann auch gegenüber dem Vorjahr zu einer Ersparnis von ca. 40.000 km – bildlich etwa eine Umrundung des Äquators – geführt und eine Reihe positiver Nebeneffekte mit sich gebracht: So zum Beispiel kürzere Fahrzeiten, geringere Abnutzung der Fahrzeuge und nicht zuletzt massive Einsparungen von Diesel (3.200 Liter) und CO2 (8 Tonnen). Ein Ergebnis, dass wir uns vorher nicht haben träumen lassen, zumal wir in 2021 sogar 7% mehr Kunden als noch in 2020 beliefern konnten.
Vision:
Sobald geeignete Fahrzeuge zur Verfügung stehen, wollen wir den Fuhrpark schrittweise auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben (vorzugsweise Wasserstoff) umstellen. Außerdem planen wir – z.B. für die innerstädtischen Touren in Basel und Lörrach – innerhalb von 2-3 Jahren auf die Auslieferung mit Lastenrädern (E-Antrieb) umzusteigen.
Die beste Verpackung ist eine die gar nicht verwendet wird. Die zweitbeste ist eine, die ohne oder mit möglichst niedrigem Energieaufwand wiederverwertet werden kann und auch in der Herstellung so ressourcenschonend wie möglich ist.
Zu diesem Idealbild haben wir uns bereits viele Gedanken gemacht und entwickeln unser Verpackungskonzept stetig weiter. Ganz auf Verpackungen zu verzichten ist ohne Mängel an Aussehen und Frische der Produkte kaum möglich, dennoch bieten wir unseren Kunden an auf Wunsch im Obst- und Gemüsesegment weitestgehend auf Verpackungen zu verzichten. Bei Käse, Wurst und Fleisch, sowie Brot und empfindlichem Gemüse ist dies leider nicht möglich. In diesen Segmenten verwenden wir weitestgehend wiederverwertbare und nach ökologischen Standards hergestellte Verpackungsmaterialien. Selbstverständlich nehmen wir die Verpackungen auch von den Kunden zurück und übernehmen unsererseits die Entsorgung.
Den Kern unseres Verpackungskonzeptes bildet das ‚Tütle‘. Dieses aus nassfestem Spezialpapier bestehende Inlay für unsere Gemüsekisten schützt Ihr Obst und Gemüse vor Nässe und Verschmutzung. Das Tütle-Inlay wird von der Apomore GmbH aus Dettenhasusen/Baden-Württemberg, hergestellt. Die Herstellung erfolgt zu 100% aus Altpapier und CO2-neutral. Alle Material- und Produktionsprozesse finden in Deutschland statt. Das Tütle ist industriell kompostierbar.
Beim Käse reduzieren wir Verpackung, indem wir ganze Käse kaufen und am Hof direkt portionieren. Dadurch entfällt aufwendige Verpackung auf Herstellerseite. Auch das von uns verwendete Käsepapier kann gut vom Kunden wiederverwendet werden.
Unser aktuelles Pilotprojekt ist – Stand März 2022 – der Umstieg auf ein Glaspfandsystem bei Sauerkraut. Wenn sich dieses System bewährt, wollen wir auch bei anderen verarbeiteten Produkten auf Glas umsteigen.
Der Begriff „regional“ ist rechtlich nicht geschützt.
Besonders hier im Dreiländer-Eck stellt sich die Frage, was „regional“ eigentlich ist. In der Kundenumfrage im Mai 2016 beantworteten über 70% die Frage nach der „Regionalität“ mit einem Radius von 100-200 km, mehr als 25% entschieden sich für „Baden-Württemberg“ als Region, aus der sie bevorzugt ihr Obst und Gemüse beziehen wollen. Immerhin knapp 2% bezeichneten „Deutschland“ als regional.
Aber ganz Deutschland? Der nördlichste Punkt ist etwa 800 km von uns entfernt (Zum Vergleich: Damit könnten wir auch Berlin, London, Barcelona, Rom und Wien als „regional“ bezeichnen). Oder Baden-Württemberg? Selbst hier liegt der nördlichste Punkt noch gute 260 km Luftlinie von uns entfernt (Auch hier der Vergleich: Dann wären Mainz, Luxemburg, Augsburg, Genf und Mailand ähnlich „regional“).
Nach reiflicher Überlegung haben wir uns für einen Radius von 120 km rund um Hof Dinkelberg als unsere Definition von „regional“ entschieden. Damit haben wir den westlichen Teil des Bodensees inkludiert, von dem wir einen Großteil unseres Obstes beziehen (der Bodensee ist klimatisch eine hervorragende Gegend für Obstbau). Das bedeutet natürlich auch, dass wir Teile Frankreichs und der Schweiz als „regional“ bezeichnen – auch wenn wir von dort nicht viele Produkte beziehen, so könnte Ihnen doch ein regionaler französischer Ziegenkäse in unserem Online-Shop begegnen.
Den Großteil unseres Gemüses bekommen wir natürlich trotzdem von sehr viel näher – aus unserer eigenen Gärtnerei in Wiechs am Dinkelberg. Auch das zugekaufte Gemüse wächst mehrheitlich in einem Radius von 25 km in unserer Umgebung.
Gemeinsam mit vielen anderen Betrieben haben wir uns als Mitglied im Verein Ökokiste e.V. dazu verpflichtet eine jährliche CO2-Bilanz zu erstellen und das angefallene CO2 durch die Unterstützung eines Renaturierungsprojektes zu kompensieren. In 2022 haben wir in diesem Zuge eine Patenschaft innerhalb des Moorschutzprojektes „Brandfilz“übernommen.
Hier finden Sie weitergehende Informationen dazu:
Das Moorschutzprojekt „Brandfilz“
Telefonzeiten:
8-12h und 13-15h
(Danach auf gut Glück!)