„Solawi“, so heißt das Wort, besser gesagt die Abkürzung, die in den letzten Jahren in der alternativen Landwirtschaftsbewegung zu einem geflügelten Wort geworden ist. Die Abkürzung bedeutet Solidarische Landwirtschaft und ist die Bezeichnung für eine neue soziale Form von landwirtschaftlichen Betrieben. Das Wesentliche dabei ist, dass diese Höfe nicht für einen Markt produzieren, sondern für einen Kreis von Menschen, der den Hof beauftragt, für die Mitglieder Lebensmittel zu produzieren.
Eine Win-Win-Situation
Der Menschenkreis finanziert den Hof von A bis Z, vom Saatgut über die Maschinen, die ganzen Nebenkosten (Energie, Steuern, Arbeitskleidung, Zinsen, …) bis zu den Mitarbeitereinkommen. Die Mitglieder des Menschenkreises um einen Hof bezahlen also nicht das Kilo Möhren oder den Liter Milch, sondern finanzieren den Hof als Ganzes, und erhalten auf der anderen Seite dessen Ertrag. Das schafft gegenseitige Sicherheit, dem Landwirt für die Wirtschaftlichkeit seines Hofes sowie für sein Einkommen, und den Verbrauchern für ganzjährig gute, regionale Lebensmittel. So wird solidarisch ein gegenseitiges Geben und Nehmen gepflegt. Deshalb der Name.
Wie es dazu kam
Aus der Beschreibung wird deutlich, dass diese betriebliche Verfassung eines Hofes in erster Linie zu gärtnerisch orientierten und kleinen Höfen passt. Das Modell ist aber für beide Seiten so attraktiv, dass es auch auf Teilbereiche von größeren Höfen angepasst wird. Und genau das ist derzeit auch bei uns in Gang. Eine Gruppe von Menschen kam Ende letzten Jahres mit der Frage auf uns zu, ob wir mitmachen würden, einen Teil des Hof Dinkelberg zu einer Solawi zu entwickeln. Und wir haben ja gesagt, und gemeinsam haben wir uns auf den Weg gemacht.
Was aktuell läuft
Jetzt ist das Projekt konkret gestartet und wünscht sich noch viele Menschen, die mitmachen! Hier erfährst Du mehr, auch was es kostet, wie alles funktioniert und wer Dir weitere Auskunft gibt.